Am ersten Sonntag hier (22.8.10) gabs zum fruehstueck erst mal empanadas *lecker* :), danach schlug meine familie vor, wir koennten doch zu „mitad del mundo“ fahren, einem monument, das ca. 30min noerdlich von quito steht und durch das der äquator verlaeuft
Da sagte ich natuerlich nicht nein, und so fuhren wir mittags los richtung norden
Sonntags ist dort zwar relativ viel los, da dann auch viele einheimische vorbei schauen, dafuer gibt es aber auch auffuehrungen von traditionellen taenzen von gruppen aus den unterschiedlichen regionen ecuadors, wirklich sehr interessant und schoen an zu schauen!!!
Nach einigen fotos vom monument gingen wir noch in es hinein und auf die spitze, im „treppenhaus“ befindet sich ein recht umfangreiches und gutes museum ueber die verschiedenen staemme und volksgruppen ecuadors (aus dem amazonas, dem hochland und von der kueste)
Hier einige Bilder:
Das Monument.
Hiesige "Tracht".
Schön aufm Äquator posen, man geht ja schlieslich nich umsonst nach Ecuador :)
Am Montag begann dann die spanisch-schule, diese stellte sich leider eher als flopp heraus, in meinem kurs/meiner „klasse“ sitzen 14 leute in einem relativ kleinen raum und die lehrerin ist leider auch nich soo super kompetent: sie kann nur spanisch, was bei nachfragen manchmal stoerend ist und steht meistens nur an der tafel und schreibt irgend welches zeug an, anstatt dass wir sprechen ueben
Am Freitag bekamen wir aber nach beschwerden eine neue lehrerin, die wesentlich besser ist und die wir auch bis zum schluss am Mittwoch nun weiter haben
Ansonsten habe ich bereits eine andere sprachschule gefunden, in der ich wahrscheinlich auch ueber den bisherigen sprachkurs hinaus stunden nehmen werde: die schule und die lehrerin wirkten super sympatisch und die preise sind mit 5$ fuer eine einzelstunde wirklich sehr guenstig
Waehrend der woche blieb ich nach der schule (9:00 – 13:00) immer noch mit den anderen freiwilligen in der stadt (saßen oft im park oder spielten fussball = immer noch sehr anstrengend ;) ) und fuhr dann erst am abend mit dem bus nach hause, im berufsverkehr morgens und abends wird dann aber leider aus den 30-40min-busfahrt leicht eine stunde
Am Mittwoch-nachmittag machten wir gemeinsam als VASE-gruppe (mit den VASE-angestellten) einen ausflug ins „centro historico“ von quito: insgesamt ist dieses schon sehr schoen und es gibt einige wirklich eindrucksvolle kirchen (speziell „La compania de Jesus“, in der 7 tonnen!!! Blattgold verbaut sind, extrem imposant :D), aber insgesamt hatte ich mir es eigentlich noch etwas eindrucksvoller vorgestellt, aber naja, ich glaub ich muss vielleicht auch einfach noch mal alleine oder in einer kleineren gruppe dort hin und mir etwas mehr zeit dafuer nehmen
Kirche im Kolonialstil.
"La compania de Jesus" von außen.
Pause muss auch mal sein! :) (v.l.n.r. Yannis, Josie, Vale, Verena, Ich, Felix.)
Am Freitag abend war dann das erste mal party in quito angesagt, kai, der ex-freiwillige, der jetzt gerade in seinen semester-ferien praktikum bei VASE gemacht hat und am Sonntag wieder zurueck geflogen ist, feierte quasi seinen abschied und ist mit uns freiwilligen ausgegangen
Und ich kann euch sagen, im feier- und touri-viertel quitos, dem mariscal, gehts am Freitag abend echt sauber ab!!!! :D
Wenn man weis, wo man hin geht, sind die preise extrem billig, es sind richtig viele leute unterwegs, es laeuft eigentlich ueberall wirklich gute musik, und es herrscht einfach eine sau-gute stimmung, also wirklich topp!!!
Dort werde ich wohl noch den einen oder anderen Freitag abend anzutreffen sein ;)
Am folgenden tag (Samstag), war dann der naechste (und gleichzeitig letzte) VASE-ausflug an der reihe: ein tagestripp nach otavalo, dem groesten indio- und kunsthandwerk-markt ecuadors,
ca. 1,5-2 stunden noerdlich von quito
Große Außwahl an bunten Handtaschen.
(Pan-)flöten dürfen natürlich auch nicht fehlen.
Ecuadorianischer "Straßen-snack". :)
nachdem wir dort einige zeit ueber den markt gebummelt waren, und dann zu mittag gegessen hatten, ging es mit dem bus weiter, zu einem nahe gelegenen wasserfall, unter und vor dem wir badeten
beeindruckend war, welch eine wucht das wasser hatte, als es nach den ca. 15m freien fall ankam.
Peguche-Wasserfall.
nach diesem erfrischenden bad, stand als letzte station noch die „laguna de la cuicocha“ (= der meerschweinchen-see, so getauft wegen der vielen meerschweinchen, die dort angeblich leben, ich hab aber keines gesehen), auf dem programm
dabei handelt es sich um einen relativ großen see in einem vulkan-krater mit zwei inseln
wir machten auch eine halb-stuendige bootsfahrt, die zwar relativ frisch aber sehr schoen war
danach ging es dann auf die rueckfahrt
"Laguna de la cuicocha"
gestern (Sonntag) verbrachte ich dann einen nicht kleinen teil meines tages in der kueche: als ich um 11 mein zimmer verließ, kam ich gerade noch rechtzeitig um beim teig ausrollen fuer empanadas mit kaese zu helfen, als wir diese als fruehstueck gegessen hatten, ging es mit einer halb-stuendigen pause auch schon weiter: meine gastmutter und die aeltere meiner gastschwestern (bernie) machten uns daran eine stunde lang garnelen zu „zerlegen“ bzw „koch-fertig“ zu machen, als lunch gab es dann frittierte garnelen mit reis und „ceviche“, eine ecuadorianische suppe mit tomaten, zwiebeln, fluessigkeit und meeresfruechten, in dem fall eben garnelen, dazu gab es salziges popcorn, dass man dann einfach in die suppe schmeist, alles seehhr lecker!!!! :D
danach fuhren wir noch mit dem bus in eine mall und gingen ins kino, auf das draengen von berny hin in „el gato con botas“ (= „der gestiefelte kater“, animations-film), diesmal auf spanisch, aber da es ja auch ein kinder-film war, ging es eigentlich einigermaßen mit dem verstehen
soo, dass solls fuers erste wieder gewesen sein, in meinem naechsten bericht werdet ihr wohl das erste mal etwas ueber mein projekt lesen koennen, das ich mir am kommenden Donnerstag das erste mal ansehen werde, fuer die kinder beginnt hier in ecuador dann der unterricht am Montag darauf (6.9.), da bin ich echt mal gespannt, was mich so erwartet :)
ansonsten steht am kommenden wochenende ein ausflug mit meiner familie in „die natur“ an, scheinbar auch in richtung otavalo, am Samstag-abend werden wir in einer „hacienda“ uebernachten
moeglicherweise ist auch mein zukuenftiger arbeitskollege yannis dabei, da seine mutter, ebenso wie meine, in unserem projekt arbeitet, und die beiden sich daher kennen
Arbeitskollge Yannis und Ich.
in diesem sinne, macht es gut und Adios,
Moritz