Montag, 30. August 2010

Erste Woche in der Gastfamilie und VASE-Ausfluege

So, jetzt lebe ich bereits fuer beinahe 2 wochen in ecuador, davon bereits ueber eine in meiner gastfamilie und seit meinem letzten bericht ist jetzt schon wieder soo unglaublich viel passiert, dass man damit wahrscheinlich ganze buecher fuellen koennte, doch ich will versuchen euch einen etwas kuerzeren ueberblick darueber zu verschaffen :) :
Am ersten Sonntag hier (22.8.10) gabs zum fruehstueck erst mal empanadas *lecker* :), danach schlug meine familie vor, wir koennten doch zu „mitad del mundo“ fahren, einem monument, das ca. 30min noerdlich von quito steht und durch das der äquator verlaeuft
Da sagte ich natuerlich nicht nein, und so fuhren wir mittags los richtung norden
Sonntags ist dort zwar relativ viel los, da dann auch viele einheimische vorbei schauen, dafuer gibt es aber auch auffuehrungen von traditionellen taenzen von gruppen aus den unterschiedlichen regionen ecuadors, wirklich sehr interessant und schoen an zu schauen!!!
Nach einigen fotos vom monument gingen wir noch in es hinein und auf die spitze, im „treppenhaus“ befindet sich ein recht umfangreiches und gutes museum ueber die verschiedenen staemme und volksgruppen ecuadors (aus dem amazonas, dem hochland und von der kueste)

Hier einige Bilder:



Das Monument.



Hiesige "Tracht".



Schön aufm Äquator posen, man geht ja schlieslich nich umsonst nach Ecuador :)




Am Montag begann dann die spanisch-schule, diese stellte sich leider eher als flopp heraus, in meinem kurs/meiner „klasse“ sitzen 14 leute in einem relativ kleinen raum und die lehrerin ist leider auch nich soo super kompetent: sie kann nur spanisch, was bei nachfragen manchmal stoerend ist und steht meistens nur an der tafel und schreibt irgend welches zeug an, anstatt dass wir sprechen ueben
Am Freitag bekamen wir aber nach beschwerden eine neue lehrerin, die wesentlich besser ist und die wir auch bis zum schluss am Mittwoch nun weiter haben
Ansonsten habe ich bereits eine andere sprachschule gefunden, in der ich wahrscheinlich auch ueber den bisherigen sprachkurs hinaus stunden nehmen werde: die schule und die lehrerin wirkten super sympatisch und die preise sind mit 5$ fuer eine einzelstunde wirklich sehr guenstig

Waehrend der woche blieb ich nach der schule (9:00 – 13:00) immer noch mit den anderen freiwilligen in der stadt (saßen oft im park oder spielten fussball = immer noch sehr anstrengend ;) ) und fuhr dann erst am abend mit dem bus nach hause, im berufsverkehr morgens und abends wird dann aber leider aus den 30-40min-busfahrt leicht eine stunde

Am Mittwoch-nachmittag machten wir gemeinsam als VASE-gruppe (mit den VASE-angestellten) einen ausflug ins „centro historico“ von quito: insgesamt ist dieses schon sehr schoen und es gibt einige wirklich eindrucksvolle kirchen (speziell „La compania de Jesus“, in der 7 tonnen!!! Blattgold verbaut sind, extrem imposant :D), aber insgesamt hatte ich mir es eigentlich noch etwas eindrucksvoller vorgestellt, aber naja, ich glaub ich muss vielleicht auch einfach noch mal alleine oder in einer kleineren gruppe dort hin und mir etwas mehr zeit dafuer nehmen



Kirche im Kolonialstil.



"La compania de Jesus" von außen.



Pause muss auch mal sein! :) (v.l.n.r. Yannis, Josie, Vale, Verena, Ich, Felix.)

Am Freitag abend war dann das erste mal party in quito angesagt, kai, der ex-freiwillige, der jetzt gerade in seinen semester-ferien praktikum bei VASE gemacht hat und am Sonntag wieder zurueck geflogen ist, feierte quasi seinen abschied und ist mit uns freiwilligen ausgegangen
Und ich kann euch sagen, im feier- und touri-viertel quitos, dem mariscal, gehts am Freitag abend echt sauber ab!!!! :D
Wenn man weis, wo man hin geht, sind die preise extrem billig, es sind richtig viele leute unterwegs, es laeuft eigentlich ueberall wirklich gute musik, und es herrscht einfach eine sau-gute stimmung, also wirklich topp!!!
Dort werde ich wohl noch den einen oder anderen Freitag abend anzutreffen sein ;)

Am folgenden tag (Samstag), war dann der naechste (und gleichzeitig letzte) VASE-ausflug an der reihe: ein tagestripp nach otavalo, dem groesten indio- und kunsthandwerk-markt ecuadors,
ca. 1,5-2 stunden noerdlich von quito



Große Außwahl an bunten Handtaschen.



(Pan-)flöten dürfen natürlich auch nicht fehlen.



Ecuadorianischer "Straßen-snack". :)



nachdem wir dort einige zeit ueber den markt gebummelt waren, und dann zu mittag gegessen hatten, ging es mit dem bus weiter, zu einem nahe gelegenen wasserfall, unter und vor dem wir badeten
beeindruckend war, welch eine wucht das wasser hatte, als es nach den ca. 15m freien fall ankam.



Peguche-Wasserfall.

nach diesem erfrischenden bad, stand als letzte station noch die „laguna de la cuicocha“ (= der meerschweinchen-see, so getauft wegen der vielen meerschweinchen, die dort angeblich leben, ich hab aber keines gesehen), auf dem programm
dabei handelt es sich um einen relativ großen see in einem vulkan-krater mit zwei inseln
wir machten auch eine halb-stuendige bootsfahrt, die zwar relativ frisch aber sehr schoen war
danach ging es dann auf die rueckfahrt



"Laguna de la cuicocha"





gestern (Sonntag) verbrachte ich dann einen nicht kleinen teil meines tages in der kueche: als ich um 11 mein zimmer verließ, kam ich gerade noch rechtzeitig um beim teig ausrollen fuer empanadas mit kaese zu helfen, als wir diese als fruehstueck gegessen hatten, ging es mit einer halb-stuendigen pause auch schon weiter: meine gastmutter und die aeltere meiner gastschwestern (bernie) machten uns daran eine stunde lang garnelen zu „zerlegen“ bzw „koch-fertig“ zu machen, als lunch gab es dann frittierte garnelen mit reis und „ceviche“, eine ecuadorianische suppe mit tomaten, zwiebeln, fluessigkeit und meeresfruechten, in dem fall eben garnelen, dazu gab es salziges popcorn, dass man dann einfach in die suppe schmeist, alles seehhr lecker!!!! :D
danach fuhren wir noch mit dem bus in eine mall und gingen ins kino, auf das draengen von berny hin in „el gato con botas“ (= „der gestiefelte kater“, animations-film), diesmal auf spanisch, aber da es ja auch ein kinder-film war, ging es eigentlich einigermaßen mit dem verstehen

soo, dass solls fuers erste wieder gewesen sein, in meinem naechsten bericht werdet ihr wohl das erste mal etwas ueber mein projekt lesen koennen, das ich mir am kommenden Donnerstag das erste mal ansehen werde, fuer die kinder beginnt hier in ecuador dann der unterricht am Montag darauf (6.9.), da bin ich echt mal gespannt, was mich so erwartet :)
ansonsten steht am kommenden wochenende ein ausflug mit meiner familie in „die natur“ an, scheinbar auch in richtung otavalo, am Samstag-abend werden wir in einer „hacienda“ uebernachten
moeglicherweise ist auch mein zukuenftiger arbeitskollege yannis dabei, da seine mutter, ebenso wie meine, in unserem projekt arbeitet, und die beiden sich daher kennen



Arbeitskollge Yannis und Ich.

in diesem sinne, macht es gut und Adios,
Moritz

Sonntag, 22. August 2010

Angekommen in der Gastfamilie

Hola,
jetzt hab ich bereits meine erste nacht und meinen ersten tag in meiner gastfamilie verbracht :)

aber fangen wir erst mal von vorne an, am Dienstag ging es dann auf dem orientation seminar richtig mit programm weiter:
ueber die drei tage haben wir, aehnlich wie auch schon auf den vorbereitungs-seminaren in deutschland ueber werte, ueber freiwilligen dienst und ueber den klassiker vorurteile gesprochen, neu waren aber die einheiten, in denen es zb um die „do’s and donts“ in ecuador ging (wann man besser ein taxi (und zwar ein registriertes ;) )nimmt, die hier uebrigens sehr billig sind, an welchen orten, man vorsichtig sein sollte, und welche man am besten nur mit guide besucht usw usw…) oder aber, mein persoenlicher absoluter favorit, „the ecuadorian reality“: dazu hatte das VASE einen jungen (anfang 30) politik professor von der katholischen universitaet quitos „engagiert“, der ca 1,5 stunden ueber ecuadors geschichte, wirtschaft, politik und gesellschaft sprach, einfach sooo interssant!!!! Und vor allem auch ein richtig guter vortrag, alles auf englisch (wie eigentlich das ganze seminar), total lustig und „mitreisend“ :) ein absoluter hoehepunkt des seminars!!
Ansonsten hatten wir noch eine „schnitzeljagd“ durch quito, bei der wir uns in 4er gruppen mit dem bus-system und dem stadtplan von quito vertraut machen konnten und gleichzeitig mehr von der stadt zu sehen bekamen
Nach diesem nun etwas besseren einblick, wuerde ich quito vor allem als „lebhaft“ beschreiben:
Ueber die sicherheit kann ich mir zwar natuerlich noch kein abschliesendes bild machen, allerdings denke ich mal, dass ich wohl eher beim ueberqueren einer strase ums leben komme, als durch kriminelle
wie die ecuadorianer auto fahren, das ist naemlich kriminell… ;)
Ihr braucht euch jetzt aber keine sorgen zu machen, ich pass schon auf mich auf
Ansonsten is quito eigentlich relativ gruen und nicht unschoen, mit einigen groeseren parks und breiten, begruenten mittelstreifen

Als weiteren „aktiv-programmpunkt“ hatten wir am Donnerstag abend unsre erste salsa-stunde in ecuador, dazu kamen eine frau und ein mann von einer oertlichen tanzschule und uebten mit uns ein par tanzschritte ein, nach dieser erfahrung, weis ich um so besser, wieso ich in deutschland nie einen tanzkurs belegt habe, es ist einfach nicht meine staerke… ;)
Um so erstaunlicher ist es daher, dass ich die naechsten tage und wochen jetzt wohl noch weitere tanzstunden nehmen werde :D
Zu meiner verteidigung muss ich sagen, es war wohl ein gewisser gruppenzwang, da nun fast alle der freiwilligen daran teilnehmen und ich mich dann von meiner schweizer tanzpartnerin dieses abends, die ungefaehr genauso begabt ist wie ich ;), breitschlagen hab lassen, ebenfalls mit zu machen

Vielleicht auch noch erwaehnenswert ist der programmpunkt „travel“, bei welchem uns die teamer super ueber ecuador und seine besten spots aufklaerten, ich sag blos so viel, ich hab hier noch einiges vor… ;)

Ueberhaupt bestand die gruppe wieder aus (fast^^) durchweg coolen leuten, die sich alle super verstanden
Mit meinem zimmer-partner felix moechte ich evtl hier am wochenende fussball spieln, ob mit andren freiwilligen in quito im park, oder sogar in einem verein, wir werden es sehn :)

Die „teamer“ (= VASE-mitarbeiter) waren auch total super: zwei hauptamtliche (gina, belen) +lasse, ein weltwaertsler, der bereits seit januar seinen freiwilligen dienst im buero ableistet und noch kai, ein praktikant, der hier vor 2 jahren selber freiwilliger war

Gestern (Freitag) abend, kamen wir dann schlussendlich in unsre gastfamilien
Manche wurden von ihrer familie direkt am orientation-camp abgeholt, andere, u.a. ich wurden von gina in einem kleinen bus „ausgeliefert“ ;)
Als nur noch ich und eine weitere freiwillige im bus waren, meinte der bus ploetzlich, ihm muesse mal der gang raus springen, nich cool… :(
Naja, halb so wild, wir warteten ca ne halbe stunde, bis dann jemand anderes mit einem auto kam, um uns noch endgueltig zu unsren familien zu bringen
Und da war ich dann gestern abend, in meiner gastfamilie: azalea (mutter), die auch lehrerin in dem projekt ist, in dem ich arbeiten werde, maria, und daniela, meine 18 und 16-jaehrigen gastschwestern, die, wenn ich es richtig verstanden habe :), noch zur schule gehen

Zunaechst musste ich feststellen, dass ich in einer art „gated comunity“ lebe, was ich urspruenglich eigentlich eher nicht wollte, da ich dachte, dass es wahrscheinlich nicht soo viel mit der ecuadorianischen realitaet zu tun hat
(Es erinnert echt stark an „arroyo blanco“ aus dem buch „tortilla curtain“ von t.c.boyle, das wir im englisch-lk gelesen haben)
Aber mei, ich habe mich damit nun angefreundet und kann damit leben, wegen der sicherheit brauch ich mir hier zu hause und in der nachbarschaft nun jedenfalls keine sorgen zu machen, und leute werde ich wahrscheinlich sowieso eher in meinem projekt und anderswo kennen lernen, als in der nachbarschaft
Dafuer habe ich ein verdammt cooles zimmer, unterm dachgibel, mit eigenem kleinen bad und grosem bett, ich glaube hier kann ich mich problemlos ein jahr lang daheim fuehlen :D

Das mit dem spanisch gestaltet sich, wie zu erwarten war, etwas schwierig ;)
Verstehen tu ich es eigentlich einigermasen, selber sprechen is aber bisher nur schwer drin, maria, meine aeltere gastschwester kann aber relativ gut englisch, weshalb ich nicht verhungern werde und auch nicht alles aufmalen oder pantomimisch darstellen muss ;)

Heute fuhr ich mit meinen beiden gastsschwestern mit dem bus nach quito (ca 30-40min), damit ich am Montag weis, wie ich zum treffpunkt komme, von wo aus ich dann mit den andren freiwilligen zu meiner spanisch schule gehe
In der stadt liefen wir dann ein wenig herum, gingen durch einen der grosen parks, sie erklaerten mir einiges und am ende gingen wir ins kino
Wir schauten uns „el ninos de china“ („the children of china“) an, einen wirklich bewegenden film, ueber waisenkinder in china waehrend des zweiten weltkriegs und der angriffe japans
Ich konnte den film auch problemlos verstehen, da in ecuador filme im englischen original mit spanischem untertitel ausgestrahlt werden (was ich uebrigens fuer deutschland auch sinnvoll faende, so lernt jeder englisch beim normalen kino-besuch ;) )

Zu den bussen noch kurz ein wort, chaos und unordnung beschreiben es wahrscheinlich noch schlecht… :)
Fahrplan gibt es keinen, wie auch, ohne haltestellen ;), man haelt den bus, den man nehmen moechte einfach mit einem handzeichen wie ein taxi an
Der heranbrausende bus wird langsamer, stoppt kurz, man springt auf die plattform und der bus faehrt sofort weiter, das aussteigen geht genauso, man drueckt, wie in muenchen, einfach einen knopf, allerdings wo immer man moechte
Ich glaube aber, dass man sich an das komplett andere „system“ durchaus gut gewoehnen kann, und da eine busfahrt mit 25 cent extrem billig ist, kann man sich wirklich nich beklagen (zumal ich damit zb flexibler und unabhaengiger bin als in neuseeland :) )

Naechste woche geht es dann am Montag morgen los mit dem spanisch unterricht, am Mittwoch werden wir (= alle freiwilligen) uns gemeinsam die altstadt quitos anschaun, und kommenden Samstag werden wir dann unseren tagesausflug zum indio-markt nach otavalo, 2 stunden noerdlich von quito machen, da freu ich mich schon riesig drauf

So, des reicht jetzt mal wieder fuers erste, vielleicht las ich ende der woche mal wieder was von mir hoeren, wenn der spanisch unterricht bereits in vollem gange ist und ich mir quito noch naeher angesehen habe

Bis dahin,
hast luego, moritz


ps: mein arbeitskollege yannis is ein echter spasvogel und total nett, ich glaub wir werden gut miteinander auskommen :)

Dienstag, 17. August 2010

Angekommen!!!

heyo,
joah, jetzt mein erster eintrag aus quito/ecuador :)

der flug war soweit topp, bin ja mit den ganzen andern ecuador-freiwilligen vom icja geflogen, sasen alle mehr oder weniger ziemlich beieinander, war recht cool, schon mal leute kennen lernen, ansonsten halt schlafen und film schaun (u.a. the hurt locker, schlechter film, hat keinen einzigen seiner oscars verdient.. :) )

was ich davor noch nicht wusste, der flug ging erst ueber bonaire (keine ahnung, irgend eine stadt auf einer, ich glaube hollaendischen insel in der suedkaribik... ;) )
von dort ging es dann weiter nach guayaquil, an der ecuadorianischen pazifikkueste, und von dort dann weiter nach quito = eigentlich ein bisschen unsinniger flugplan, weil man nach guaquil im prinzip ein par kilometer an quito vorbei geflogen is... :)
aber naja, im nachhinein war es so rum doch ziemlich cool, da wir in guayaquil dann ca um 6 ankamen, also genau als die sonne aufging und es hell wurde

von dort hatten wir dann beim morgenlicht (der komplette flug davor, von amsterdam ab war ja bei nacht/dunkelheit) einen tollen ausblick auf die anden und 4 oder 5 richtig geil aussehende, ziemlich exponiert stehende berge mit "gletscher-kuppe"
einfach genial, da muss ich umbedingt hoch!!!!!!! :D

joah, ansonsten sind wir (=die freiwilligen) hier jetzt in quito, relativ zentral in so ner art hotel untergebracht, in dem wir jetzt ab morgen noch 3 tage orientation seminar ham, da wird uns halt so erzaehlt, wie wir uns zu verhalten ham, bzw wie eben nich und was uns so erwartet und wie wir reisen koennen und lauter so zeugs :)
danach, am freitag abend (bei euch dann plus 7 stunden... ;) ), kommen wir dann in unsre gastfamilien *freu*, *bammel* (-> zwecks sprache... :S, naja, ma sehn)

dann haben wir 2 wochen lang sprachkurs, in dieser zeit unternehmen wir auch 2,3 ausfluege, mit den freiwilligen und den mitarbeitern vom vase (ecuadorianisches pendant zum icja), ich habe zb schon erfahren, dass wir einen tagesausflug zum traditionellen (indio)-markt von otavalo, ca 1,5-2 stunden noerdlich von quito machen, da freu ich mich schon riesig drauf :D:D (davon gibts dann bestimmt auch bilder ; )

joah, in dem hotel-dingens, ham wir eine super aussicht von unsrem zimmer aus, direkt auf den pichincha, ein vulkan vor quitos toren und quasi der "hausberg", fuer einen "hausberg" ist er aber mit 4.900m doch recht hoch ;) (eisfrei, kann man denk ich mal, wenn man dann etwas besser aklimatisiert ist, mehr oder weniger hoch "wandern" ;) )

ach ja, a pro pro aklimatisiert, das geht eigentlich soweit ganz gut (quito liegt ja auf 2.800m), wir haben uns halt jetzt bisher koerperlich nicht wirklich verausgabt, von daher ist das eigentlich kein problem



hier noch ein bild von quito, nich von mir sondern ausm internet, sitz hier grad im internet cafe und hab noch keine eignen bilder von der kamera runter getan

aber das bild stellt quito eigentlich ganz gut da, so wie ich es bisher kennen gelernt habe: viele hochhaeuse, nich soo wunderschoen und irgendwie ein bisschen chaotisch, oder sagen wir, seinen eigenen gesetzen gehorchend... ;)
die altstadt von quito soll aber wunderschoen sein, sie war auch das erste weltkulturerbe ueberhaupt
wenn ich das richtig verstanden habe, werden wir in den naechsten tagen einen ausflug dorthin unternehmen, dann kann ich mehr darueber berichten

soo, das solls fuer heute gewesen sein, schoene gruese nach hause, ins gute alte deutschland,
moritz

ps: wetter is topp, im schatten etwas kuehl, da es auch windet, aber mit der sonne, richtig schoen, ich wuerd so schaetzen, 18-20 grad...

Montag, 16. August 2010

leavin on a jet plane

jo, "leavin on a jet plane", passt irgendwie ganz gut... :)
(hab ich au beim abheben gehoert ;) )

http://www.youtube.com/watch?v=7QTOuVmRPX4

zwischenstopp in amsterdam

so, sitz grad in amsterdam am schiphol airport und warte auf mein weiterflug nach quito
bin mit dem packen natuerlich wie immer kurz vor knapp fertig geworden, aber denk jetzt eig, dass ich alles hab und fuehl mich soweit vorbereitet (bis auf spanisch halt :) )
bin zwar aufgeregt aber freu mich jetzt auch riesig auf das kommende jahr, wird bestimmt/hoffentlich eine tolle und einmalige erfahrung

ich wollte auch noch mal allen leuten danken, die vorgestern abend so kurzfristig zu meiner "abschiedsparty" bei mir gekommen sind, fands schoen, euch alle noch mal zu sehen, werde das buch jetzt wohl das erste mal aufm weiterflug anschaun, fre ich mich schon richtig drauf... :)
ansonsten, euch allen ein gutes jahr, machts es gut und vergesst mich nicht
gruese,
euer moritz (mo, mooo, oder mooooo ^^ ;) )

Sonntag, 15. August 2010

Endgültiges Fazit des Vorbereitungsseminars in Wünsdorf/Zossen (Berlin)

Soo, jetzt noch mal abschließend, eine kurze Zusammenfassung und "Reflexion" des Seminars in Zossen:

Insgesamt war es einfach total genial!!!

Die Gruppe war super und hat sich echt gut verstanden, lauter nette Leute, die alle daselbe vorhaben und durchmachen werden (zumindest etwas aehnliches :) ). Die Teamer waren auch spitze, ebenfalls cool drauf und "kompetent" ;).

Und das wichtigste, die Themen bzw das Programm, war auch interesant und hat einem echt weiter geholfen. Wir haben etwas gelernt, ueber den Welthandel, und seine unfairen Vorraussetzungen, ueber die Menschenrechte, aber auch ueber uns selber, zb ueber unsere Erwartungen und Aengste fuer das naechste Jahr.

Aber wohl mit Abstand die beste Einheit war "Abschied", dabei wurde uns durch traurige Musik und einen entsprechenden Text verdammt realistisch vorgegaukelt, wir seien bereits geflogen und wuerden uns bereits im Ausland befinden. In dieser Stimmung sollten wir dann einen Brief an uns selber schreiben, den wir in 6 Monaten, also zur "Halbzeit" zugesandt bekommen. Ich bin mal echt gespannt, wie ich in einem halben Jahr dann so drauf sein werde, ob ich ueber die ganzen Sorgen, die ich mir jetzt noch mache (Sprache!!! :S), dann vielleicht nur lachen kann, ich hoffe es jedenfalls.

Am letzten Abend gabs dann noch ne Grillparty (mit richtigem Fleisch :) ), die Beilagen und Nachtische bereiteten wir selbst, ueberwiegend nach Rezepten des zukuenftigen Gastlandes zu. Ich buck mit Rasmus zusammen Tres Leches, ein Costa Ricanischer bzw mittelamerkanischer, papp süßer Kuchen :).

Insgesamt war das Seminar richtig super, es hat sehr viel Spaß gemacht, war intersant, und man hat (speziell von den anderen Ecuadorianern) noch mal Anregungen bekommen, was man noch alles erledigen und mitnehmen muss.

Liebe Grüße,
Moritz

Freitag, 13. August 2010

Gästebuch

Hier habt ihr die Möglichkeit mir zu schreiben, einfach Kommentar hinzufügen und fertig!

Sonntag, 8. August 2010

Fazit nach 3 Tagen Vorebereitungsseminar in Wünsdorf/Zossen (Berlin)

hi leute,
joah, jetzt sind bereits 3 tage des vorbereitungsseminars rum, es sind auch nur noch 8 tage bis es dann endgueltig los geht, wirklich schlimm, wie die zeit vergeht... :)
aber ich wollt euch ja was von dem seminar erzaehlen:
hmm, jo, an sich is es echt topp, die themen sind ueberwiegend wirklich interssant und auch echt gut geleitet von den teamern
was natuerlich mit am wichtigsten war, war die technika-einheit, in welcher wir letzte details zu organisatorischen dingen und ablaeufen erfahren und fragen beantwortet bekommen haben
weitere programmpunkte waren zb heute ein film ueber 6 freiwillige vom icja die vor, waehrend und nach ihrem fsj portraetiert wurden, war wirklich gut und interesant, man hat einfach gesehn, dass tatsaechlich probleme auftreten, mit denen man evtl rechnet, und wie man mit diesen evtl auch umgehn kann
ansonsten haben wir ueber werte, gesundheit und sexualitaet gesprochen und wie das alles evtl im gastland gehandhabt wird


joah, was gibts ansonsten noch zu berichten?
vielleicht, dass des wetter nich soo prickelnd is, weshalb wir den nicht weit entfernten see bisher auch erst ein mal nutzen konnten
des essen, mei, is halt vegetarisch...
hab ich jetzt grundsaetzlich ueberhaupt kein problem damit, des passt schon, aber irgendwie hoert der spaß dann halt auf, wenn die kueche anfaengt zu versuchen typische fleischgerichte (in diesem fall ein mal krautwickerl) mit "fleischersatz" zu kochen, des is dann einfach nich sooo geil :)

die gruppe ist auch echt cool, und im gegensatz zum ersten vorbereitungsseminar find ich es echt super, dass dieses mal auser mir noch 5 weitere leute dabei sind, die ebenfalls in ein par tagen nach ecuador fliegen
so kann man sich schon mal kennen lernen, man wird sich ja wahrscheinlich auch irgendwie in ecuador wieder sehn, zumindest auf den seminaren
außerdem war das teilweise echt hilfreich, sich einfach ueber ideen und anregungen auszutauschen, auf die man jetzt vielleicht bisher nich so gekommen is
naja, des wars dann auch schon wieder, also,
grueße,
moritz

Donnerstag, 5. August 2010

Reiserucksack

soo, fetten reiserucksack fuer ecuador gegoennt, der wird mal des vergnuegen ham, die welt zu bereisen... ;)

und auch gleich den ersten test problemlos bestanden = berlin at night -->
stundenlanges herumgeirre mit haertetests wie tacheles oder reichstags-kuppel :)

http://www.rucksack.de/deuter-aircontact-pro-70-plus-15-art20000361

Dienstag, 3. August 2010

Infos zu Ecuador

In 2 Wochen geht’s ja schon los nach Ecuador, und damit ihr alle schon die Möglichkeit habt ein bisschen was über das Land zu erfahren, welches ich für ein Jahr meine Heimat nennen darf, schreibe ich euch hier ein paar Infos zusammen:

Zunächst einmal, wo liegt Ecuador überhaupt?
Nachdem ich da zum Teil schon hören musste, das sei doch da bei Nicaragua, hier mal eine Karte, damit ihr euch orientieren könnt :) :



Ecuador, das seinen Namen dem durch es verlaufenden Äquator verdankt, ist ca. 256.000 km2 groß, was in etwa 70% der Fläche Deutschlands (357.000 km2) entspricht. Es zeichnet sich insbesondere durch eine extrem hohe geographische, topographische, klimatische und ethnische Vielfalt aus. Bereits Alexander von Humboldt bemerkte auf seinen Expeditionsreisen durch Südamerika vor 200 Jahren, dass die einzige Konstante Ecuadors seine Vielfalt sei.


Geographisch, klimatisch und überhaupt kann man das Land in 4 grundlegend unterschiedliche Regionen unterteilen:



Zum einen gibt es da die Galapagos-Inseln, die ca. 1000 km westlich des Festlandes im Pazifik liegen und zu Ecuador gehören.
Ähnlich wie Hawaii sind sie geologisch noch sehr jung (700.000 bis 3 Millionen Jahre alt) und ozeanisch-vulkanischen Ursprungs, dh sie hatten niemals Kontakt zum Festland, was zu einer einzigartigen und große Artenvielfalt führte:
-> Riesenschildkröten, Seelöwen/-robben, vielfältige Vogelwelt, z.B. Blaufußtölpel oder Flamingos und natürlich Leguane.







Dieser Umstand verhalf unter anderem zum Durchbruch Darwin‘s bei seiner Evolutionstheorie.

Dann gibt es die Küsten-Gegend („Costa“). Sie ist ca. 80.000 km2 groß und Heimat für etwa die Hälfte aller Ecuadorianer. Geprägt wird sie durch fruchtbare Schwemmebenen und wellige Hügellandschaften. Sie lässt sich in einen tropisch-feuchten Norden und einen gemäßigteren Süden einteilen. Die mit 2,2 Millionen Einwohnern größte Stadt Ecuadors liegt ebenfalls in dieser Region, es handelt sich um die Hafenstadt Guayaquil.



Im Osten des Landes, dem „Oriente“ (= Osten), befinden sich die Regenwälder des Amazonasbecken. Die von feucht-heißem tropischen Klima beherrschte Region ist dünn besiedelt und Lebensraum für eine Vielzahl von Fröschen, Vögeln, Kaimanen, Schlangen und Affen.




Zu guter Letzt gibt es das Hochland („Sierra“), welches von den Bergen und Tälern der Anden geprägt ist. In dieser Region befindet sich auch die Hauptstadt Quito ( ca. 1,4 Millionen Einwohner), in der ich ein Jahr leben werde.
Alexander von Humboldt nannte dieses Tal auch die „Straße der Vulkane“ aufgrund der zahlreichen Berge vulkanischen Ursprungs, die zum Teil immer noch aktiv sind. Die höchsten sind der Chimborazo (6310m) und der Cotopaxi (5897m).


Zu guter Letzt noch einige Allgemein Informationen zu Ecuador:

Ecuador hat 13,5 Millionen Einwohner. Etwa 40% der Bevölkerung sind unter 15 Jahre und nur 5% über 65 Jahre alt. Das Durchschnittsalter liegt daher bei extrem niedrigen 23 Jahren (Deutschland: 42).
Ca. 70% geben römisch-katholisch als ihre Religion an, daneben gibt es eine protestantische Minderheit und unter Teilen der einheimischen Urbevölkerung haben sich auch traditionelle indianische Religionen erhalten. Die katholische Kirche Ecuadors gilt als eine der konservativsten Lateinamerikas (yes, da hab Ichs ja richtig getroffen… :)).

Ecuador liegt in der Zeitzone UTC -5, dh 6 Stunden „hinter“ Deutschland.

Ecuador hat ein BIP pro Einwohner von 4500$ (zum Vergleich: Deutschland 32.000$) und ist damit das zweitärmste Land Südamerikas nach Bolivien (3000$).
Wichtigste Exportgüter sind Öl, Bananen und Schnittblumen. Ein immer wichtiger werdender Wirtschaftszweig ist auch der Tourismus.
Seit dem Jahr 2000 hat Ecuador keine eigene Währung mehr, da es aufgrund starker Inflation den Sucre durch den US-Dollar ersetzte.

Amtssprachen sind Spanisch (tägliche „Gebrauchssprache“) und Quechua, eine Gruppe eng miteinander verwandter indigener Sprachen.

So, das muss fürs erste reichen, hab eh schon viel zu lange an diesem Eintrag geschrieben.
Grüße,
Moritz